4 Tage in Porto - der magischen Stadt am Douro
Bom Dia Porto! Hallo, du schöne Stadt am Meer! Porto stand schon lange auf meiner persönlichen Reise-Bucketliste. Überall sah ich in den letzten Monaten Bilder der bunten, eng aneinander gebauten Häuser und von diesem wahnsinnig tollen Ausblick auf die Stadt. Portugal hatte ich auf meinen Reisen nach Lissabon und an die Algarve ohnehin sofort ins Herz geschlossen und ich sehnte mich nach einem langen, regnerischen Winter nach etwas frühlingshafter Sonne und mediterranem Flair. Also entschieden wir uns für ein langes Wochenende in der portugiesischen Stadt am Douro. Porto hat mich mit seinen pittoresken historischen Vierteln, dem leckeren Essen und dem ersten Sonnenuntergang direkt überzeugt, da es genau das bietet, was ich mir von einem gelungenen Städtetrip erwarte. Dass dies meine vorerst letzte Reise vor Corona sein würde und wir es gerade rechtzeitig vor dem Lockdown wieder nach Hause schaffen sollten, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht…

Porto Reiseblog Tag 1 - Sightseeing, Sträßchen und Sundowner
Da wir bereits um 9.30h in Porto ankamen, hatten wir noch den ganzen Tag vor uns und beschlossen unsere Reise direkt mit einer Stadtführung zu beginnen. Wir entschieden uns für die 3-stündige Classic Tour von Porto Walkers. Davor war zum Glück noch Zeit für einen ersten Kaffee und ein Pasteis de Nata in der Sonne 🙂
Was ist eine free Walking Tour? Bei einer Free Walking Tour handelt es sich um eine Stadtführung auf Trinkgeldbasis. Das heißt es wird kein fester Preis vorab verlangt, sondern man darf am Ende so viel Trinkgeld geben, wie einem die Tour wert war. Ich nutze diese Möglichkeit sehr gerne, da die Guides sich immer sehr ins Zeug legen und ihre Gäste aus großer Leidenschaft durch ihre Stadt führen, was meist für sehr persönliche Erlebnisse sorgt. Unser Guide Sergio kannte sich extrem gut aus und führte uns zu allen wichtigen Highlights in der Innenstadt und gab uns den ein oder anderen Insidertipp.
Von der Praca da Liberdade ging es zuerst zur Sao Bento Train Station, einer wunderschönen Bahnhofshalle geschmückt mit den typischen blau bemalten Fliesen – den Azulejos – die hier die Geschichte Portugals erzählen. Danach ging es die Rua de 31 de Janeiro hinauf, einer (von vielen!) sehr malerischen Gassen (unbedingt umdrehen und den Blick genießen!) bis zur Kathedrale Saint Ildefonso , einer sehr fotogenen Kirche ebenfalls geschmückt mit Azulejos – du siehst, diese sind in Porto überall! Anschließend folgte das erste Highlight des Tages: der Miradouro Ponte Dom Louis. Hier durften wir den ersten Blick auf die Stadt erhaschen. Einfach traumhaft – ich war wirklich hin- und weg! Da fliegt man morgens um 6 Uhr bei kaltem Regenwetter zuhause los und mittags scheint einem die Sonne wärmend ins Gesicht, während man zum ersten Mal das einzigartige Panorama Portos in sich aufsaugt.





Nach einem kurzen Stop bei der Se do Porto (Kathedrale von Porto) ging es über viele viele Stufen hinab in das pittoreske Hafenviertel Ribeira. Direkt am Ufer des Rio Douro reihen sich hier bunte, schiefe Häuschen aneinander. Dazwischen enge Gässchen, kleine Läden, zwischen den Fenstern gespannte Wäscheleinen, hübsche Hauseingänge, Cafés und ein paar schöne Aussichtspunkte. Dazwischen stoppten wir noch an einer kleinen Bäckerei, wo wir das beste hausgemachte Schokomousse ever aßen 😀


Die Tour endete an der Promenade von Porto (Cais da Ribeira). Hat es sich gelohnt? Ja, auf jeden Fall! Da Porto sehr klein ist, kann man die Highlights natürlich auch locker an einem Tag alleine erkunden. Wir fanden aber, dass diese Tour einen guten ersten Überblick gegeben hat. Auf diese Weise lernten wir schon ein paar der Wege und Gassen kennen und konnten uns später viel besser orientieren. Außerdem teilte unser Guide Sergio viele gute Hintergrundinformationen mit uns und hatte wirklich ein fundiertes Wissen über die Stadtgeschichte. Zudem gab er uns noch ein paar Insidertipps, z.B. dazu wo man sich am besten den Sonnenuntergang ansehen sollte oder welches portugiesische Restaurant empfehlenswert ist (dazu später mehr).
Da wir noch etwas Zeit bis zum Check-in und langsam Hunger hatten, statteten wir als nächstes dem Mercado do Bolhao einen Besuch ab. Dieser ist ein wahres Paradies für Foodies wie mich, da hier alle möglichen frischen Lebensmittel und Spezialitäten angeboten werden: Obst, Gemüse, Blumen, Fisch, Fleisch und viele typische Spezialitäten wie Bacalhau (gesalzener Kabeljau) oder eingelegte Sardinen. Wir gönnten uns hier an einem der kleinen Imbisse unser erstes portugiesisches Mittagessen: „Bolinhos de Bacalhau“ (kleine Stockfisch-Kroketten), frischen Thunfisch und „Bacalhauˋa Bras“ das man wahrscheinlich am besten als Stockfisch-Geschnetzeltes beschreiben könnte. Es ist eines der Nationalgerichte Portugals und du solltest es auf jeden Fall probieren, wenn du in Porto bist! Zudem ist das Essen hier in der Markthalle nicht nur super lecker und super günstig – wir haben zusammen für zwei Hauptgerichte, Vorspeise und Getränke gerade einmal 18 Euro bezahlt – sondern könnte frischer nicht sein. Das Thunfisch-Steak, das mein Freund bestellte, holte der Kellner frisch von der anderen Seite des Marktes!



Zum Sundowner entschieden wir uns heute einen Geheimtipp unseres Guides zu folgen und besuchten die Bar des Hotels Dom Henrique. Im 17. Stock gibt es ein Restaurant mit Bar, welche man auch als Nicht-Hotelgast besuchen kann. Von den zwei kleinen Außenterrassen hat man gerade zum Sonnenuntergang einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Bei einem Caipi Porto (wie sollte es anders sein ist dieser statt mit Rum mit weißem Portwein gemixt) und dem ersten Portwein unserer Reise, beobachteten wir, wie die untergehende Sonne die Stadt in ein bezauberndes, warmes, fast mystisches Licht tauchte. Sogar das Meer konnte man von hier aus schon sehen!




Porto Tag 2: Ein Tag am Meer!
Unser heutiger Plan war es, ans Meer zu fahren! Mit der der historischen Tram (portugiesisch: Eléctrico) ging es in den Küstenort Foz do Douro. Hierfür nimmst du die Linie 1E, die am westlichen Ende der Promenade (Cais da Ribeira) an der Haltestelle Infante (Google Maps Location) abfährt. Wenn du gerne einmal mit einem dieser antiquierten, charmanten Zügen unterwegs sein möchtest, ist diese eine der schönsten Strecken, denn sie führt immer entlang des Flusses Douro bis zum Meer. Die Fahrt ist wirklich ein Erlebnis, denn die museumsreife Eléctrico kämpft sich mühselig und laut die Schienen entlang. An der Endstation Passeio Alegre angekommen wird sie sogar noch manuell umgehangen. Auf jeden Fall ein Erlebnis! Leider gelten die Tickets für die Metro nicht für die Trams. Eine einfache Fahrt kostet 3,50 €. Hin- und Rückfahrt 6,00 €. Für Nostalgie-Liebhaber gibt es auch ein Zwei-Tages-Ticket für 10,00 €, bei dem alle Eléctrico Routen beliebig häufig genutzt werden können. In der Hauptsaison kann es wohl in den Trams recht kuschelig werden, ihr solltet euch also darauf einstellen stehen zu müssen. Dieses Problem hatten wir aber im März nicht. Nicht das erste Mal, dass ich den Eindruck hatte, die perfekte Reisezeit für Porto erwischt zu haben. 😉


Vom Passeio Algre aus starteten wir einen ausgiebigen Küstenspaziergang. Es war schon so schön sonnig und warm, das war unglaublich angenehm, wenn man gerade aus dem nicht enden wollenden deutschen Winter kommt! Ein erstes Highlight war der Leuchtturm Farolim de Felgueiras (Google Maps Location). Hier erlebst du umgeben von frischer Meeresluft und einer steifen Brise die geballte Energie des Meeres: immer wieder rollen tosende Wellen auf die Küste zu und brechen an der Mauer. Zum Teil so hoch, dass das Wasser ganz schön spritzt! Ein wahres Naturspektakel und der perfekte Ort, um den wilden Atlantik mit allen Sinnen zu erleben! Bei einem Spaziergang entlang der Küste genossen wir immer wieder tolle Blicke aufs Meer. Ein Ausflug nach Foz lohnt sich daher ungemein, um während deiner Porto Reise deine Vitamin D Speicher etwas aufzufüllen. 😀 Da wir die Restaurants direkt an der Promenade als etwas zu teuer für Porto empfanden (eher deutsches Preisniveau), nahmen wir als sich der Hunger meldete einen Bus und fuhren noch ein Stückchen weiter in den Ort Matosinhos, wo wir das Restaurante O Xarroco (Google Maps Location) fanden und bei leckerem gegrillten Fisch noch ein paar Sonnenstrahlen genossen.


Zum Nachtisch gönnten wir uns unsere ersten Pasteis de Nata in der Bäckerei Pérola Do Atlântico (Google Maps Location). Diese leckeren Creme Törtchen dürfen für mich auf keiner Portugal-Reise fehlen. Für den Weg zurück in die Stadt nahmen wir die Metro von der Station “Matosinhos Sul” bis “Trinidade”.
Am Abend folgte noch ein weiteres kulinarisches Highlight. Wir probierten das Restaurante Comme Ça (Google Maps Location) aus und was soll ich sagen, ich war von vorne bis hinten einfach nur begeistert! 😀 Hier herrscht ein wunderschön nostalgisches, familiäres Ambiente: die Wände schmücken Töpfe, Pfannen und allerlei Handwerkszeug aus früheren Zeiten; viele Tische sind zu langen Tafeln angerichtet, sodass man hier mit der ganzen Großfamilie zusammensitzen kann und sich selbst beim Dinner zu zweit fühlt als säße man an einer großen Tafel. Das Essen wird auch im Familiystyle serviert: der Salat kommt in einer großen Schüssel zum teilen und die Hauptspeisen direkt in der eisernen Pfanne auf den Tisch, sodass sich jeder nehmen darf, was er mag – ganz wie beim Familienessen zuhause. Und wo wir schon beim Essen sind: das war köstlich! Wir hatten eine Gemüsepfanne mit Lachs, einen extrem leckeren Salat und zahlten für dieses schmackhafte Menü gerade einmal 15 € zu zweit!


Porto Tag 3 - Potter, Portwein & Ponte Dom Luis I
Auf den Spuren Harry Potters in der Livraria Cello
Der Freitagmorgen wandelten wir auf den Spuren von J.K. Rowling. Sie hat mehrere Jahre in Porto gelebt und einige Orte der Stadt sollen sie zu Harry Potter inspiriert haben. Wir besuchten heute die Livraria Lello, die als Vorbild für die magischen Treppen in Hogwarts gedient haben sollen. Die Ähnlichkeit lässt sich tatsächlich nicht abstreiten! Bevor man den kleinen Buchladen betreten darf, muss man sich in einer Verkaufsstelle um die Ecke ein Ticket besorgen. Dieses kostet 5€, kann aber später im Laden als Gutschein für den Kauf eines Buches eingelöst werden. Dann hieß es erst einmal Schlange stehen: obwohl wir direkt morgens um kurz nach 9 Uhr da waren, mussten wir fast zwei Stunden warten, bis wir hinein durften. Ich kann nicht beurteilen, ob dies immer so ist, aber ich vermute, dass aufgrund von Corona viel weniger Menschen als sonst gleichzeitig in den Buchladen gelassen wurden. Wenigstens schien währenddessen die Sonne und wir konnten uns von den umliegenden Cafés einen Kaffee besorgen. Dennoch muss du dir natürlich überlegen, ob du diese enormen Wartezeiten in Kauf nehmen möchtest. Aus meiner Sicht lohnt es sich aber wirklich!
Schon beim Betreten fühlte ich mich in eine andere Zeit versetzt. Hohe Decken, dunkle Holzregale voller Bücher, ein verträumtes Licht, das durch die bunten Fenster fiel und knarrende Holzdielen, die zum Herzstück des Raumes führten: der wunderschönen Wendeltreppe. Goldverziert und mit roten Stufen leuchtete sie uns wahrlich entgegen. Es herrschte eine sehr ruhige und gediegene Stimmung und wir konnten die tolle Atmosphäre in aller Ruhe auf uns wirken lassen. Insgesamt ist der kleine Buchladen wirklich ein wunderschönes Juwel und hat den Titel des schönsten Buchladens der Welt absolut verdient.




Im Anschluss war es endlich Zeit fürs Frühstück (ich verhungere ja, wenn ich nicht innerhalb einer Stunde nach dem Aufstehen etwas zu essen bekomme :D) und wir wählten dafür heute das Linha 22 (Google Maps Location), ein wirklich schönes kleines Café und eine absolute Empfehlung! Für ein tolles Frühstück mit frischem rustikalem Brot, Käse, Schinken, Marmelade, Joghurt, frisch gepresstem Orangensaft und frischen Kaffee-Spezialitäten zahlten wir nur 7,50 € pro Person. Es können auch Zimmer in dem kleinen Guesthouse gebucht werden.


Aussichtspunkt und Portweinverkostung
Nach einem kleinen Zwischenstopp am Miradouro da Vitoria (Google Maps Location), von dem wir einen traumhaften Blick auf die Stadt und die Ponte Dom Luís genossen, machten wir uns auf den Weg zu eben dieser und überquerten den Douro, um den Nachmittag ganz dem berühmtesten Getränk der Stadt zu widmen: dem Portwein. Keine Porto-Reise wäre vollständig, ohne dass du Portwein probiert hast und am besten geht das in Vila Nova de Gaia, der kleinen Stadt auf der anderen Seite des Flusses, die für ihre Portwein-Kellereien bekannt ist. Angebaut wird der Portwein zwar etwa 130 Kilometer weiter östlich im Douro-Tal (und nur da!), aber das kühle Atlantik-Klima hier eignet sich perfekt, um den Portwein zu lagern. Wir entschieden uns für eine geführte Tour durch die Portwein-Kellerei Cockburn (Google Maps Location). Diese lag zwar etwas ab vom Schuss weiter den Hügel hinauf, bot uns aber sofort eine Führung inklusive Portwein-Verkostung auf Englisch an.


Bei einer fast zweistündigen Führung durch den traditionellen Weinkeller lernten wir viel Wissenswertes über den Portwein. Wusstest du beispielsweise, dass es nur zwei grundsätzliche Arten von Portwein gibt? Zunächst reifen alle Portweine zwei Jahre in großen Fässern. Je nach Qualität, werden sie im Anschluss entweder relativ schnell verzehrfertig in Flaschen umgefüllt und als Ruby verkauft. Der Ruby ist wie der Name schon sagt ein kräftig roter, junger, fruchtiger Portwein für jede Gelegenheit. Aus qualitativ hochwertigen Trauben wird Tawny hergestellt. Dieser lagert weitere Jahre in den großen Fässern und gewinnt dadurch an Qualität. Zur weiteren Veredlung wird er dann entweder in kleine Fässer oder in Flaschen abgefüllt. Tawny Portwein ist etwas heller, manchmal sogar gold-schimmernd und hat nussig-karamellige Noten. Ich war bei unserer Verkostung wirklich überrascht von der geschmacklichen Vielfalt des Portweins und davon, dass auch die Tawnys, die zum Teil seeehr lange in Holzfässern gereift waren, nicht rauchig schmecken, sondern vollmundig, karamellig und lecker. 🙂



Obwohl wir schon so viel erlebt hatte, wartete am Abend noch ein absolutes Highlight auf uns, denn gerade zu Sonnenuntergang entfaltet Porto seine unbeschreibliche, einzigartige Magie.
An der Uferpromenade von Vila Nova de Gaia befindet sich die Seilbahnstation der Teleferico de Gaia (Google Maps Location), die vom Ufer auf die historische Ponte Dom Luis I hinauf fährt und dabei ein spektakuläres Panorama über die ganze Stadt bietet. Mit 6€ ist die einfache knapp 10-minütige Fahrt zwar nicht ganz billig, lohnt sich aber allemal – gerade zum Sonnenuntergang, wenn die Stadt in ein magisches goldenes Licht getaucht wird! Außerdem waren wir so zur perfekten Zeit oben auf der Ponte Dom Luis I, um die untergehende Sonne zu beobachten. Und was soll ich sagen? Falls du bisher ein Bild von Porto im Kopf hattest, war es bestimmt diese unwirkliche Aussicht auf die Stadt. Aber es gibt sie wirklich und sie ist in echt noch viel schöner als auf den Bildern.



Porto Tag 4 - Azulejos, Aussichtspunkte & Ausflugsboote
Schon unser letzter Tag in Porto! Wir starteten mit einem Frühstück in der Sonne und spazierten dann gemütlich von unserem Airbnb aus etwas durch die Stadt. Hierfür solltest du dir in Porto definitiv etwas Zeit einplanen, denn die Stadt lebt von dem Charme ihrer kleinen Gässchen! An jeder Ecke findest du hier bunte, alte Häuser, hübsche Türen und Fensterläden und natürlich Azulejos – die (meist blauen) Fliesen, die viele Fassaden schmücken. Besonders schön sind z.B. die Capela des Almas de Santa Catarina (Google Maps) im Viertel Bolhao oder die Igreja do Carmo (Google Maps Location). Außerdem gibt es viele schöne Stadtparks, die zum Verweilen einladen. So passierten wir heute zum Beispiel den Cordoaria’s Garden (Google Maps Location) auf dem Weg ins Massarelos Viertel. Ein weiterer toller Garten nur ein kleines Stück weiter, den wir aber leider nur von außen bewundern durften, ist der Jardim das Virtudes (Google Maps Location). Dennoch boten auch die Straßen drumherum wunderbare Panoramen über den Fluss und bis zum anderen Ufer. Unser eigentliches Ziel waren heute aber Portos wohl bekanntesten Gärten, die Jardins do Palacio de Cristal (Google Maps Location). Hier gibt es nicht nur eine wunderschöne Gartenanlage zu bewundern sondern auch einen einzigartigen Panoramablick über die Stadt – für mich also ein absolutes Must-see während unseres Porto-Trips! Ich liebe schöne Aussichtspunkte! 🙂 Leider machte uns das sich anbahnende Corona-Virus einen Strich durch die Rechnung – der Park war leider geschlossen 🙁 Wir schlenderten noch ein wenig durch das Massarelos Viertel entlang der Rua Miguel Bombarda, einem kleinen, ruhigen Viertel, das wohl viele Kunstgalerien beherbergt. Hier gibt es auch eine kleines “Einkaufszentrum” mit kleinen Boutiquen lokaler Unternehmer. Leider hatten auch hier viele Geschäfte aufgrund von Corona bereits geschlossen. Eine kleine Oase fanden wir aber: Die kleine französische Konditorei Chouquette Patisseries Choquette (Google Maps Location), wo wir uns ein leckeres kleines Nougat-Törtchen gönnten.


Zurück an der Ribeira entschieden wir uns spontan dazu eine 7-Brücken-Tour mit dem Boot zu machen, da unsere eigentlichen Pläne für den Tag ja etwas durcheinander gewürfelt wurden. Wir schipperten also entlang des Douros unter den 7 Brücken Portos entlang. Leider gab es keinen Guide auf dem Boot, sondern nur eine Stimme vom Band, die man schlecht verstand, weshalb wir die Tour so nicht empfehlen würden und das nächste mal besser recherchieren würden. 😉




Unseren letzten Abend ließen wir dann bei Pátio do Duque (Google Maps) mit leckeren portugiesischen Tapas ausklingen. Wir wurden hier überaus freundlich bedient (und unterhalten!) und hatten ein tolles Dinner mit portugiesischen Köstlichkeiten. Leider spürten wir an diesem Abend schon die langsam auf uns zu rollende Corona-Pandemie, denn bei der Verabschiedung meinte unser Kellner zu uns, dass wir vermutlich eine der letzten Gäste gewesen sein würden, da das Restaurant am Dienstag wohl schließen müsse.
Am nächsten Tag stand für uns bereits um 6 Uhr Morgens die Abreise an. Wir kamen noch wie geplant nach Hause. Einen Tag später wurde dann in Deutschland der erste Lockdown angekündigt. 🙃 Dennoch waren wir sehr froh diese Reise noch „just in time“ unternommen haben zu können. Porto ist eine wunderschöne Stadt, die ich definitiv noch einmal besuchen werde und von den gemachten Erinnerungen konnten wir in den Lockdown Jahren 2020 & 2021, in denen wir zunächst keine Auslandsreisen unternehmen konnten, noch lange zehren.